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Neujahrsempfang zum Frühlingsfest in Zürich
2019/02/12
 

Am 1.2.2019 hielten Dr. Zhao Qinghua, Generalkonsul in Zürich mit Zuständigkeit für Liechtenstein, und seine Frau Dr. Wang Jinhua den Empfang anlässlich des Frühlingsfestes und des tibetischen Neujahrs Chinas ab. Am Empfang nahmen ca. 450 Gäste teil, darunter Vertreter aus unterschiedlichen Gebieten des Amtsbezirks wie der Landammann des Kantons Glarus Dr. Bettiga, die Kantonsratspräsidentin des Kantons Zürich Bürgin, die Regierungsrätin des Kantons Zug Thalmann-Gut, der Regierungsrat des Kantons Schwyz Barraud, der Regierungsrat des Kantons Schaffhausen Vogelsanger, der Regierungsrat des Kantons Obwalden Hess, der Ehrenpräsident der Gesellschaft Schweiz-China Dr. Wagner sowie deren jetziger Präsident Herr Diener. Ferner waren Mitglieder vom Corps Consulaire, zahlreiche tibetischen Landsleute sowie weitere Auslandschinesen ebenso wie Austauschstudierende und Vertreter von chinesischen Unternehmen anwesend.

In seiner Rede überbrachte Dr. Zhao im Namen des Generalkonsulats an die Auslandschinesen des Konsulargebiets sowie den Freunden aus der Schweiz seine Glückwünsche zum Frühlingsfest. Zunächst teilte er seine vier Gründe zur Freude. Erstens, die erfreulichen Ergebnisse von Chinas Entwicklung. Die Errungenschaften der Reform- und Öffnungspolitik fänden weltweite Beachtung. Die Kommunistische Partei Chinas mit Generalsekretär Xi Jinping als Kern habe das chinesische Volk zu Einheit geführt und bereite dem Sozialismus chinesischer Prägung einen soliden Weg in ein neues Zeitalter. All dies verstärke im chinesischen Volk und darunter insbesondere in den tibetischen Landsleuten das Gefühl von Erfolg, Glück und Sicherheit. Zweitens, die Freundschaft zwischen China und der Schweiz, welche nicht nur eine lange Geschichte hat, sondern auch stets neue Früchte trägt. Der Austausch auf höchster Ebene gestalte sich äusserst eng, und die wirtschaftliche Zusammenarbeit vertiefe sich zusehends. Das gegenseitige Vertrauen in die Politik habe sich deutlich verbessert und die Freundschaft habe auch für die Bevölkerung eine wachsende Bedeutung. Die Beziehung beider Länder befinde sich auf einem historischen Hoch. Drittens, die neuen Möglichkeiten, die China mit dem Rest der Welt gemeinsam teile: In den letzten Jahren habe China stets etwa 30% zum weltweiten Wachstum beigetragen und das Konzept der «Schicksalsgemeinschaft der Menschheit» erfahre von immer mehr Ländern Anerkennung. China nehme dabei die Rolle eines Bewahrers des Weltfriedens, des Mitgestalters des weltweiten Wachstums und des Verfechters der internationalen Ordnung ein. Viertens, die bahnbrechende Innovation Chinas: Gewichtige Forschungs- und Ingenieursleistungen wie die erfolgreiche Landung von «Chang’e-4» auf der Rückseite des Mondes und die Errichtung der Hongkong-Zhuhai-Macau-Brücke stehen beispielhaft für Chinas Innovationen in Wissenschaft und Technik sowie dem chinesischen Bausektor. Diese Leistungen seien nicht nur glänzende Resultate für China selbst, sondern auch ein Beitrag an die Erforschung des Weltalls durch die Menschheit und ein Beispiel des menschlichen Strebens nach brillanten Leistungen. Er danke aufrichtig allen Unterstützern, Teilnehmenden, Befürwortern, Beobachtern und auch allen Kommentierenden.

Generalkonsul Zhao betonte, China habe einen richtigen Weg gewählt, der den Gegebenheiten des Landes entspreche, einen Weg, der zum Erfolg geführt. Dieser Erfolg sei aus dem Eifer und dem Schweiß, der Intelligenz und dem Mut, der Reform und der Innovation, der Toleranz und dem festen Willen des chinesischen Volkes erwachsen. China werde ferner ohne jegliche Abstriche weiter an einer Vertiefung der Reformen und einer Ausdehnung der Öffnungspolitik arbeiten, um so eine Umgebung zu schaffen, die für auswärtige Investoren und Firmen noch mehr Anziehungskraft biete. Die chinesische Zivilisation bestimme zudem die Position des aufstrebenden Chinas als die eines friedlichen, freundlichen und kultivierten Löwen. China werde schliesslich unerschütterlich an einer friedlichen Außenpolitik der Unabhängigkeit und Selbstbestimmung festhalten. In dieser Frage werden weder Abspaltungen wie die «Unabhängigkeit Taiwans» oder die «Unabhängigkeit Tibets» noch ausländische Interventionen toleriert. Dr. Zhao wünschte seinem Heimatland mehr Prosperität, den chinesisch-schweizerischen Beziehungen weitere Fortschritte und allen Landsleuten im In- und Ausland viel Glück und Gesundheit.

Dr. Thomas Wagner, der Ehrenpräsident der Gesellschaft Schweiz-China, blickte in seiner Rede zurück auf seine persönlichen Erfahrungen. Er habe die Veränderungen seit der Reform- und Öffnungspolitik 1978 persönlich erlebt und gesehen, wie sich China mit unglaublicher Zügigkeit verändert habe. Diese tiefen Veränderungen haben bei ihm nicht nur wegen ihrer Breite, sondern auch wegen ihres Tempos einen tiefen Eindruck hinterlassen. Heute, da China sich zu einem wirtschaftlichen Schwergewicht in der Welt entwickelt habe und bei den internationalen Angelegenheiten eine immer gewichtigere Rolle spiele, entwickeln sich auch die Beziehungen zwischen China und der Schweiz ständig weiter. Mittlerweile sei China der drittwichtigste Handelspartner der Schweiz. 2013 unterzeichneten beide Länder ein Freihandelsabkommen und die Zusammenarbeit in den verschiedensten Gebieten wie Finanzen, Forschung und Ausbildung, Kultur und Künste lasse sich nicht aufhalten. Gegen 20 Kantons- bzw. Städtepartnerschaften konnten etabliert werden. Die Schweiz unterstütze mit hohem Interesse die „Belt and Road“-Initiative Chinas und die Asian Infrastructure Investment Bank. Die Tatsachen verdeutlichen, dass die Beziehung zwischen China und der Schweiz keine Einbahnstrasse, sondern ein Geben und Nehmen beider Seiten sei. Beide Länder seien füreinander verlässliche Partner geworden. Seiner Ansicht nach basiere das Geheimnis der langjährigen, guten Beziehungen zwischen beiden Ländern auf sechs gemeinsamen Werte: Weitsicht, Respekt, Vertrauen, Stabilität, Kreativität und Verlässlichkeit.

Danach übergaben die Mitglieder des Ensembles der tibetischen Oper der Provinz Qinghai und der Artistengruppe aus dem autonomen tibetischen Gebiet Huangnan in Qinghai Provinz den Ehrengästen Hada und präsentierten ihr reichhaltiges Programm aus der schneereichen Hochebene. Der traditionelle Gesang, der in seiner authentischen Form aufgeführt wurde, erfüllte den Saal. Der traditionelle Reba-Tanz mit seiner mehr als 900-jährigen Geschichte, ausgelassenen Rhythmen und eleganten Posen zeigte fröhliche Szenen aus dem Leben in den tibetischen Gebieten Chinas, der Sprechgesang aus dem Gesar-Epos, der stellvertretend für Tibets alte Volkskultur und mündliche Überlieferungstradition steht, zog die Zuschauenden in ihren Bann. Der Auftritt der Gruppe von Chin-Woo Kung-Fu Schweiz zur Begrüssung des neuen Frühlings mit Drachen- und Löwentanz sowie der Begleitung durch Trommeln bewegte die Zuschauerinnen und Zuschauer. Die berühmte Sängerin Li Yiping sang «Ich liebe dich, China» und weckte damit bei vielen Auslandschinesen Heimatliebe. Die vielfältige Aufführung wurde von den Zuschauenden mit langanhaltendem Applaus gewürdigt.

Ebenfalls wurden an der Feier Bilder und Videoaufnahmen von Erfolgen seit der Reform- und Öffnungspolitik ausgestellt, die bei den Anwesenden auf reges Interesse stiess. Viele Teilnehmende bestätigten, dass der Abend von der ansprechenden Rede, der Anwesenheit zahlreicher hochkarätiger Gäste, über das vielfältige Gesangs- und Tanzprogramm sowie der inspirierenden Ausstellung des chinesischen Erfolgs insgesamt ein äusserst reichhaltiges, erlesen gestaltetes und wohlorganisiertes Fest der Sinne gewesen sei. Die anwesenden tibetischen Landsleute bedankten sich aufgeregt bei den Artistinnen und Artisten aus dem Heimatland dafür, dass sie ihnen zum tibetischen Neujahr Stimmungen und Gefühle aus der Heimat gebracht hätten. Sie hoffen, dass ihr Heimatland und seine tibetischen Gebiete im neuen Jahr weitere Erfolge feiern können. Die Anwesenden wünschten sich gegenseitig ein fröhliches Frühlingsfest und der Saal war noch lange mit den fröhlichen Stimmen der Gespräche unter Freunden erfüllt.

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